Liebe Barbara
Ich habe schon länger nichts mehr von dir gelesen! Was beschäftigt dich gerade? In der Zwischenzeit haben sich einige Artikel auf unserem Blog gesammelt und ich möchte an dieser Stelle reflektieren, wie es für mich ist zu schreiben.
Refection-in-action
Jupidu hat uns im Rahmen des Content Strategie Studiums hat uns den Begriff „reflection-in-action“ näher gebracht. Zusammengefasst geht es bei dieser Methode darum, dir selbst beim Schreiben über die Schulter zu schauen und dich zu fragen:
- Was denkst du, wenn du die ersten Wörter schreibst?
- Was sind die ersten Wörter? (Titel, Fußnoten,…?)
- Hast du den gesamten Text im Kopf, wenn du anfängst zu schreiben?
- Was fällt dir leicht? Was ist schwierig? Was braucht viel Zeit?
- Wie fühlst du dich beim Schreiben?
Für mich fallen die Antworten unterschiedlich aus, je nachdem was für Texte ich verfasse. Für wissenschaftliche Projekte beginne ich am liebsten mit einem leeren, weißen Papier und einem Stift. Ich notiere Fragestellungen, Aspekte, Methoden, Arbeitsbereiche, Theorien und verbinde sie farblich. Auf diese Weise entsteht ein Mindmap. Diese Methode hilft mir meine chaotischen Gedanken zu ordnen und einen roten Faden zu entdecken.

Ich schreibe prinzipiell gerne mit der Hand. Seit ich 15 bin halte ich Kalender. Der Kalender dient nicht nur meine Termine in Überblick zu behalten, sondern vor allem als Erinnerungstool. Neben kurzen Textpassagen sind darin vor allem Bilder, Fotos, Tickets, Menükarten, Sketches uvm.
Contentlog.work
Unser Blog contenlog.work, liebe Barbara, ist für mich ein kreatives Notizbuch. Ähnlich wie mein Kalender dient es vor allem als Erinnerungs- und Austauschtool zu Themen, die mich im Rahmen meines Studiums und Berufs beschäftigen. Auf diese Weise kann ich diese Themen festhalten und mit anderen teilen möchte. Anders als bei wissenschaftlichen Artikel habe ich eine kreativere, freiere Zugangsweise. Ich fange einfach an zu schreiben. Der Aufbau (Anfang, Mitte und Schluss des Blogartikels) liegt vollkommen im Dunkeln.
Einfach los schreiben
Wer kennt sie nicht? Schreibblockaden oder die Angst vor dem weißen Papier? Besonders vor größeren Schreibprojekten, weiß man oft nicht, wie mang beginnen sollen. Vor diesem Problem stand bei meiner Diplomarbeit. Ich habe damals den folgenden Tipp erhalten, den ich an dieser Stelle weitergeben möchte:
Fang an zu schreiben – den ersten Gedanken. Es ist vollkommen irrelevant, wie unsinnig dieser Gedanke auf Papier ausschaut. Und dann schreibe den nächsten Gedanken auf. Zensiere dich nicht selbst. Diese Übung hilft dabei in den Schreibfluss zu kommen. Der Inhalt ist dabei nicht wichtig.
Ich muss zugeben, dass ich diese Technik auch bei meinen Blogartikel anwende. Vielleicht sollte ich das nicht zugeben, als Studentin des Content Strategie Lehrgangs? Ich schreibe hier vor allem für mich, und dich , liebe Barbara. Alle anderen Texte, die ich verfasse, richten sich an eine spezifische Leser*inneschaft.

Wie ist der Schreibprozess bei meinen Studienkolleg*innen?
- Für Polina ist das Schreiben ein Muskelaufwand. Ihre hohen Ansprüche bewirken jedoch auch großartig interessante Artikel: https://www.linkedin.com/pulse/black-mirror-words-polina-vinogradova/
- Für Elisabeth steht Struktur an erster Stelle. Sie reflektiert Schritt für Schritt, wie es ihr beim Schreiben ergeht: https://www.linkedin.com/pulse/reflection-action-wie-gedanken-verschriftlicht-werden-schubert/
- Besonders interessant finde ich die Gründe, warum eine Person schreibt. Laura gibt einen guten Einblick in ihre: https://reibenschuh-laura.medium.com/reflection-in-action-why-and-how-i-write-dc2364b608ed
- Nela ist wohl die Person mit den meisten Schreiberfahrungen. Ich freue mich daher, dass sie einen ähnlichen Schreibzugang findet, wie ich: https://danielagoldgruber.medium.com/the-writing-process-7b0e8e3f2b3c
Wie läuft das bei dir, liebe Barbara?